Abhängigkeiten

Was ist so schlimm daran?

Inhaltsverzeichnis

Wirtschaftsfaschissmuss

"Und willst du nicht mein Bruder sein,
dann schlag ich dir den Schädel ein."

Jede Form von Wirtschaft ist zunächst einmal nur von Menschen gemachte Kultur. Nichts von alle dem ist für alle Zeiten in Stein gemeißelt. Allerdings lehren das so die Institute, an denen die "neuen Manager" ausgebildet werden. Credo sind dort, Effizienz, Wachstum und Gewinn.

Zinsfreiheit

Um das einmal zu relativieren, sei darauf hingewiesen, dass bis ins 18. Jhd. hineien es unserer Kultur nicht entsprach, bei Geschäften - oder gar bei Geldgeschäften - Gewinn zu machen. Ebenso wie im Islam heute noch, war es auch im Christentum verboten, Zinsen auf geliehenes Geld zu erheben. Tatsächlich scheint darin die Ursache des frühen Antisemitismus zu liegen, denn die jüdischen Händler hatten viel früher eine andere Wirtschaftsethik und galten damit als gemein bis betrügerisch.

Als die großen Familien Italiens nicht wussten, wohin mit ihrem Geld, erfanden sie das Bankenwesen. Ab da war es - oh Wunder - plötzlich erlaubt, Zinsen zu erheben. Der Papst war abhängig von ihnen.

Diese Familien haben sich bis dahin allerdings auch heftig bekriegt. Es ging nicht um notwendige Selbstverteidigung oder Landgewinn, sondern einfach nur um Macht und Prestige. Mit der Einführung des Bankenwesens konnte auf ein anderes Schlachtfeld ausgewichen werden. Damit war der Vergleich von Gewinn und Wachstum salonfähig geworden und ist es bis heute noch. Der überlste Auswuchs dieser virtuellen Kriegsführung ist der Geldmarkt, also Börse & Co.

Handelsfreiheit

Als das Geld erfunden wurde (von den Phöniziern) gab es den Handel schon. Waren wurden gegen Waren getauscht, denn nicht überall auf der Welt war alles, was man zu Leben meinte zu benötigen, ausrreichend vorhanden. Schwierig war die Bewertung dieser Güter. Der Wert lag in der Betrachtung des Empfangenden. Wenn beide Seiten ein gleich gutes Gefühl haben, gleichermaßen befriedigt waren, konnte der Handel statt finden.

Das ging so lange gut, bis die Phönizier Ersatzsymbole für die Werte einzelner Waren anboten. Eigentlich eine gute Sache, denn wenn die Waren, wie die meisten Lebensmittel waren, so konnte der Gegenwert in die Saison der jeweiligen Ernten verlegt werden.

Allerdings haben sie die Ägypter damit etwas abgezockt, denn plötzlich entsprach der Wert des Geldes nicht mehr dem gleichen Gegenwert der Ware. Sie verfolgten damit das Ziel, dass ihnen die Ägypter auch in einer angemessenen Zeit die Waren abnehemen, das sie sonst verdorben wären undnicht etwa das Geld anhäuften, um damit eine unmöglich zu liefernde Menge an Ware zu verlangen. Also eigentlich auch wieder eine gute Idee.

Jetzt ergab sich aber das Problem, dass mehr Ware von den Ägyptern benötigt wurde, als sie wiederum den Gegnwert benötigten. Sie hatte also Geld übrig, dass stetig an Wert verlor. Mit Recht forderten sie einen Nutzen dieser Währung ein - die vollkommen überflüssigen Waren für die Reichen und schönen wurden erfunden.

Heutzutage beruht ein absolut überwiegender Teile des weltweiten Handels auf der Notwendigkeit, Geld in Umlauf zu bringen, dass damit im Übermaß verdient wurde, solche überflüssigen, kurzlebigen Güter zu produzieren, zu handeln und zu verkaufen. Weit uber 80 Prozent der weltweiten Produktion und des Handels beruhen auf heißer Luft. Wenn sich - vor dem Hintergrund von Klimawandel und dem Überdenken von Abhängigkeiten - die Mehrheit der Menschen dazu entschiede, keine überflüssigen Dinge mehr zu kaufen, würden tatsächlich viele Arbeitsplätze weg fallen, die Wirtschaften, gerade der G10 würden brutal zusammen brechen. Dabei würde es den Armen tatsächlich nicht unbedingt besser gehen, aber den Reichen in sehr kurzer Zeit erheblich schlechter. Letzteres - das lehr uns gerade unsere Zeit - bedeutet immer Krieg, wobei es den Ärmsten der Armen an den Kragen geht.

Luftpumpen

Hier nehemen die sogenannten Gatekeeper eine lebenwichtig eine Rolle ein: Sie erhalten den Druck in der heißen Luft aufrecht, in dem sie Meinungen, Trends und Bedürfnisse wecken und stetig intensiv bestätigen. Das hilft vordergründig und zunächst der Wirtschaft, damit den Machthabern, die lassen sich das einiges kosten, und somit sind die Gatekeeper die wahren Herrscher der Welt. Da hier die Interessen von kapitalistischen Wirtschaftssystemen im Mittelpuntk stehen, gibt es auch gar keine andere Vorstellung mehr, als das große Unternehmen das Internet sind.

Und da liegt der Hund begraben: Diese Gatekeeper sind nicht das Internet - noch nicht.

Damit das so bleibt, müssen wir Menschen in der Masse jetzt sofort anfangen, umzudenken.

Warum Faschissmus?

Der Begriff Faschismus ist von italienisch fascio abgeleitet, was „Bund“ bedeutet. Die Etymologie des Wortes fascio wird meist abgeleitet vom lateinischen fasces. Diese Rutenbündel waren Machtsymbole zu Zeiten des Römischen Reiches, die die Liktoren vor den höchsten römischen Beamten, den Konsuln, Prätoren und Diktatoren, hertrugen. Soweit Wikipedia, vielen Dank dafür.

Dann allerdings wird der Faschissmuss nur noch als inhaltsleerer, politologischer und hinstorischer Begriff behandelt. Das ist Quatsch. Faschissmuss ist immer und unter allen Umständen die Bildung einer Vereinigung, die die Mitglieder über die Nichtmitglieder stellt und letztern Achtung, Respekt und Rechte vorenthält. Genau so verhalten sich die Vorstände, Verwaltungs- und Aufsichtsräte und Politiker. Dazu brauht es dann noch ein religionsartiges Kredo, das immer wieder stupide, sinnentleert und unreflektiert herunter gebetet wird, hier ist es der Wohlstand.

Gefragt wird allerdings nicht nach dem Wohlergehen der Mehrheit des Souveräns der Staaten dieser Welt, gefragt wird nach dem finanziellen und Materiellen Wohlstand in seiner Spitze. Spätestens ab diesem Punkt muss von Wirtschaftsfaschissmuss geredet werden.